Nofollow Links sind für Suchmaschinenoptimierer genau dass, was sie nicht suchen. Nämlich Links, die in ihrer Wertigkeit für das SEO sehr umstritten sind. Aber was genau ist ein Nofollow Link und wie sollte man diese Linkart bestenfalls einsetzen?
Was ein Nofollow Link ist und wie Sie diese Links effektiv einsetzen, um die thematische Relevanz Ihrer Website zu stärken, erklären wir Ihnen in diesem kleinen Guide.
Was ist ein Nofollow Link?
Ein Nofollow Link, also das Attribut rel=„nofollow“, signalisiert der Suchmaschine, dass Sie einem Link nicht folgen soll und entwertet damit quasi den Link für die Suchmaschinenoptimierung. Nofollow bedeutet übersetzt so viel wie „Bitte nicht folgen“.
Um zu verstehen, was der eigentlich negative Aspekt an einem Nofollow Link ist, muss man wissen, wie Domain Autorität und Link Juice funktionieren.
Eine Domain bekommt über die Anzahl und Qualität der Links, die auf sie verweisen eine so genannte Autorität.
Je mehr eingehende Links von starken Websites, desto höher die Autorität der Seite.
Nofollow Links haben die Eigenschaft, dass sie zwar eine Website korrekt verlinken, ihr aber keine Autorität weitervererben. Der Link wird also für den Aufbau der eigenen Domainstärke nahezu nutzlos.
Warum das nicht ganz so ist, erklären wir Ihnen im letzten Absatz.
Einen Nofollow Link erstellen
Einen Nofollow Link zu erstellen, ist ziemlich einfach.
Jeder Link, den Sie in Ihrem CMS wie WordPress erstellen, ist grundsätzlich erstmal ein so genannter Dofollow Link. Also ein Link, dem die Suchmaschinen und andere Spider folgen.
Er wird erst zu einem Nofollow Link, wenn man dem Verweis ein kleines Attribut hinzufügt.
So wird aus einem normalen Dofollow Link…
<a href=”http://www.beispiel.de/”>Mehr Infos</a>
durch das Attribut rel=”nofollow“ ein Link, dem die Suchmaschinen nicht mehr folgen:
<a href=”http://www.beispiel.de/” rel=”nofollow”>Mehr Infos</a>
Die kleine „rel=“ Angabe reicht also schon aus, um einen Link für die Suchmaschinenoptimierung mehr oder weniger zu entwerten.
Alle Links einer Seite umstellen
Was für einen einzelnen Link funktioniert, kann man natürlich auch direkt für eine ganze Seite oder einen kompletten Bereich einer Website umsetzen.
Fügt man diesen Code in den Header einer Seite ein, werden sämtliche Links dieser Seite von den Suchmaschinen nicht mehr verfolgt und somit entwertet:
<meta name=”robots” content=”nofollow” />
Diesen Code sollten Sie aber nur mit absoluter Vorsicht anwenden. Und nur, wenn Sie genau wissen, was Sie machen.
Wann macht es Sinn, Links so zu entwerten?
Das Internet besteht aus Websites, die sich untereinander verlinken. Das ist schon immer so gewesen und mehr oder weniger die DNA des Internets.
Es gibt ganz seltene Fälle, in denen es tatsächlich Sinn macht, einen oder mehrere Links über das rel=nofollow Attribut zu entwerten. Und das ist immer dann, wenn Dofollow Links dazu verleiten würden, zu spammen.
Die häufigsten Anwendungsfälle sind Foren und Blogkommentare.
Schon viele Jahre werden speziell Blogkommentare dazu genutzt, Links zu einer Website aufzubauen. Eine Methode, die mittlerweile komplett Software-gesteuert funktioniert.
Um dem Kommentar-Spam einen Riegel vorzuschieben, sind deshalb alle gängigen Content Management Systeme so aufgestellt, dass Links in Kommentaren automatisch mit dem Nofollow-Attribut entwertet werden.
Sind Nofollow Links für die Suchmaschinenoptimierung wertlos?
Klare Antwort: Nein!
Auch wenn dies eine überwiegend vorhandene Meinung ist, ist sie dennoch eher ein Mythos, als die Realität.
Zunächst mal muss man wissen, dass Suchmaschinen sich an das Nofollow-Attribut halten können, es aber nicht müssen. Google hält sich beispielsweise längst nicht an alle Anweisungen, die Website-Betreiber der Suchmaschine geben.
Dazu kommt, dass über einen solchen Link zwar keine Linkpower abgeben wird, er dafür aber als Citation gilt. Also als Erwähnung einer Website in einem bestimmten thematischen Umfeld.
Diese Erwähnung erhöht immer auch die Relevanz einer Website für das gegebene Thema. Auch wenn die Domain Autorität der verlinkten Website nicht gewinnt, gewinnt trotzdem ihre thematische Relevanz.
Nofollow Links gehören zu einem natürlichen Linkprofil einer Website. Keine Website bekommt ausschließlich Verweise über Dofollow Links.
Dementsprechend macht es durchaus Sinn, auch Nofollow zu den „guten Links“ zu zählen und diese auch gezielt in die Linkbuildung-Strategie einzubauen.